Die Schmerzen sind unverändert wie ich schon am Freitag berichtet habe, mal weniger mal stärker. Ist ziemlich nervig, denn ich habe zu gar nichts Lust, und lag das ganze Wochenende fast nur auf der Couch.
Heute Abend kommt Orgalutran dazu. Das heißt, da ich heute noch 200 Einheiten im Puregon-Pen habe, muss ich mir nur 3 Spritzen setzten.
Morgen muss ich wieder in die Kinderwunschklinik - bin schon gespannt, was die Eierchen so machen.
An der Menopur-Front bin ich auch weitergekommen. Zumindest glaube ich den Dreh jetzt raus zu haben. Man muss die Ampulle mit ausreichend Toilettenpapier ziemlich unten greifen mit der Sollbruchstelle nach vorne und dann versuchen diese nach hinten wegzudrücken. Hat jetzt die letzten 2x funktioniert. Traue den Frieden allerdings noch nicht ganz.
Nächste Woche um diese Zeit hab ich hoffentlich schon das Schlimmste hinter mir. Hoffe das ich von einer Überstimmulation verschont bleibe.
Vor was hab ich Angst:
- das es wieder nur eine oder gar keine Eizelle bis zur Befruchtung und Teilung schafft
- das ich zu viele Eizellen habe und somit ne fette Überstimmulation
- das mir aufgrund einer Überstimmulation die Eier nicht gleich zurück gegeben werden können, und ich dann noch einen Zyklus des Wartens und mit vielen Arztterminen vor mir habe
- das ich die Narkose nicht vertrage
- das es mir nach der Entnahme total schlecht geht
- das es mir nach dem Transfer schlecht geht
- das ich nach dem Transfer denke "das wird eh nichts"
- das ich mir nach dem Transfer zu viele Hoffnungen mache und jedes noch so kleine Zwicken als erstes Schwangerschaftsanzeichen deute
- das ich bereits nach einer Woche wieder meine Migräne bekommen, und somit weiß, dass es nichts geworden ist.
- das ich beim Transfer beim Rüberrutschen vom OP-Tisch aufs Krankenbett dieses verpasse und auf den Boden falle
- das wenn dieser Versuch wieder scheitert ich in ein tiefes Loch falle und keinerlei Motivation für das dritte Mal habe
- das wenn dieser Versuch glückt ich neun Monate in Angst lebe, das Kind/die Kinder zu verlieren
- das wenn dieser Versuch glückt ich Angst habe ein behindertes Kind zu bekommen
- das meine Ängste mich nach und nach auffressen und von mir nichts mehr übrig bleibt.
Was kann man gegen dieses Kopfkino unternehmen. Wahrscheinlich gar nichts, sondern es einfach akzeptieren. Wahrscheinlich gehört das zu der Kinderwunschbehandlung einfach dazu so wie das tägliche Spritzen.
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