Heute ist Sonntag und der 21. Zyklustag - dieser Zyklus zieh sich wie Kaugummi. Ein bisschen so wie das Progesteron, das nach der Punktion bis zum Bluttest ab und zu wieder aus einen raus kommt...
Die Migräne scheint vorbei zu sein, dafür habe ich jetzt zu den leichten Schmierblutungen/Ausfluss auch noch ab und zu ein leichtes Mensziehen. Bin ständig am Rechnen, wann ich meine Periode erst bekommen darf, damit die möglichen Punktionstage nicht mit der Dienstreise meines Mannes kollidiert. Das ist echt nervig. Habe aber keine Lust noch mal einen ganzen Monat zu warten und in der Arbeit wäre es im November auch nicht so günstig (wobei mir das ja egal sein sollte).
Vor mir liegt wieder eine anstrengende Arbeitswoche mit vielen Terminen. Ein bisschen bin ich auch froh darüber, dann bleibt nicht so viel Zeit zum Nachdenken.
Heute ist mir aufgefallen, das die Gespräche "wenn wir dann mal ein Kind haben" zwischen meinem Mann und mir weniger geworden sind. Früher haben wir oft, wenn wir mit dem Hund spazieren gegangen sind, Pläne gemacht, wie das das mit Kind alles so abläuft, wo wir dann in Urlaub fahren, was für ein Auto wir dann brauchen usw. Das haben wir trotz des Wissens, dass es nicht auf natürlichen Wege klappt noch gemacht. Fand ich immer sehr schön. Aber nach der ersten erfolglosen IVF hörte das auf. Wahrscheinlich sind wir beide nicht mehr so fest davon überzeugt ein Kind zu haben. Finde das sehr traurig, da wir ja immer mind. 2 IVF´s + evtl. Versuche mit "Eisbären" vor uns haben. Sogar über eine Eizellenspende im Ausland hatten wir uns Gedanken gemacht. Aber ich kann meine eigene Einstellung leider auch nicht ändern. Dieses "das klappt eh nicht" ist wie eine Schutzglocke über mich gestülpt - ohne entkommen. Ich wäre sehr gern hoffnungsvoller. Vielleicht kommt das beim nächsten IVF Versuch. Wenn die Ausbeute der Eier hoffentlich höher ist, und wir evtl. sogar welche einfrieren lassen können - denn das würde weiter Chancen für uns bedeuten.
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