So da bin ich wieder.
Was bisher geschah ... (das klingt wie der Vorspann einer schlechten Soap)
Im Januar hatte ich einen erneuten Vorstellungstermin (ich bewarb mich bereits zum 3. Mal auf meine Wunschkind) bei meiner Kinderwunschklinik, wo die dritte IVF besprochen werden sollte. Nach einen Ultraschall stand fest, in meiner Gebärmutter tut sich was ..... Und zwar war da ein wunderschönes und großes (2-3 cm) Myom zu sehen. Juhu - das war mal ne Überraschung. Nach langen Hin - und Her- überlegen meines Arztes entschieden wir uns gegen eine OP und für den Beginn der Stimulation. Viel ist dazu auch dann nicht mehr zu sagen. Die Voraussetzungen waren nicht prickelnd mit dem Zuwachs in meiner Gebärmutter und so war dann trotz des Einsetzenp zwei durch ICSI befruchteter Follikel auch bald die ganze Sache wieder vorbei..... Hierbei wäre noch anzumerken, dass diesmal nur zwei reife Follikel entnommen werden konnten, mehr tat sich trotz Hammerdosis an Hormonen nicht !!! Jetzt ließen mich meine Eierchen auch noch im Stich ...
Danach stellte sich erst einmal vollkommene Ahnungslosigkeit ein: Wie soll es oder soll es überhaupt weiter gehen?
Hatte dann im April noch mal einen Termin bei meinem Arzt um die ganze Sache nachzusprechen.
Ergebnis: Wegen meiner starken Endoschmerzen und wegen des "Zuwachses" in meiner Gebärmutter wurde ich an einen Spezialisten in Österreich überwiesen, der mich nochmals operieren sollte.
Ich brauchte nicht lang zu überlegen, Kinderwunsch hin oder her, wenn ich so eine Gelegenheit bekomme, mich bei einem der besten Ärzte zum Thema Endometriose operieren zu lassen, musste ich zuschlagen. Schließlich werde ich meine Periode noch mindestens 10 Jahre haben (evtl. meinen die Eierchen etwas anderes, aber die werden jetzt nicht gefragt) und das mit diesen Schmerzen noch so lange auszuhalten, erscheint mir als keine gute Alternative.
Das Myom hat übrigens an einer Umschulungsmaßnahme zur Adenomyose teilgenommen, Spass bei Seite: wahrscheinlich war es nie ein Myom sondern schon immer Adenomyose. Adenomyose ist Endometriose im Gebärmuttermuskel bzw. Gebärmutterwand, Irritiert von dort die gesamte Gebärmutter, so dass eine Einnistung sehr Unwahrscheinlich ist. Fragt mich nicht, warum man die erst nach 1 1/2 Jahren und 2 Bauchspiegelungen entdeckt....
So sieht es also derzeit aus. Ich warte mal wieder auf eine OP .... wahrscheinlich wird diese im Juli/August diesen Jahres stattfinden. Danach muss ich mindestens 1/2 Jahr mit dem Kinderwunsch pausieren, da die Gebärmutter erst wieder richtig verheilen muss. Würde man zu früh schwanger werden, könnten die Nähte reißen.
Deshalb beginne ich heute auch wieder mit dem Schreiben. Im Januar dachte ich, ok noch 4 Wochen und dann ist das Thema Kinderwunsch für mich durch. Das klingt jetzt hier so leicht dahingeschieden, dass ist es natürlich im wahren Leben nicht...
Nun stellt sich raus, dass ich dieses Jahr erst nochmals eine OP haben werde. Danach möchte ich es unbedingt mit TCM und Akupunktur probieren und im Februar/März nächsten Jahres werde ich es trotzdem nochmals mit einer ICSI probieren.
Es geht also weiter - und dass, so wie es aussieht bis in das Jahr 2015 hinein. Also kann ich auch weiterhin diesen Block schreiben und Euch von meinen Erfahrungen berichten.
Kinderwunsch für Fortgeschrittene
Donnerstag, 29. Mai 2014
Mittwoch, 1. Januar 2014
2014 wird ein gutes Jahr ...
das hoffe ich zumindest. Besonders toll hat es nicht angefangen. Habe seit gestern meine Periode und die Krämpfe waren mal wieder kaum auszuhalten. Sind dann abends nach dem Essen auch schon wieder nach Hause gefahren und den Rest des abends habe ich krampfend auf der Couch bzw. Bett verbracht. Vom Feuerwerk hab ich nichts mitbekommen. Ab vier Uhr wars dann mit schlafen ganz vorbei, ab da saß ich wieder im Wohnzimmer.
Der Hund hat es diesmal recht gut weggesteckt. Lag im Bett neben meinem Mann und hat nicht mal mit der Wimper gezuckt, als das Geballer los ging.
Da das Jahr nicht einfach so beginnen kann, ohne das es von optimistischen Vorsätzen begleitet wird hier meine:
Ich möchte die 2 Kilo Hormon- und Plätzchenfunde wieder los werden. Das ist kein übertriebener oder nicht zu schaffender Vorsatz. Müsste ich spätestens bis zum 31.01. geschafft haben.
Ich möchte mindestens 2x die Woche Sport machen. Schön wäre natürlich 3x, aber es soll ja realistisch bleiben. Bis jetzt hab ich immer nur 1x die Woche Fitnessstudio geschafft.
Ich möchte mich wieder gesund ernähren. So wie ich es auch, bis die Plätzchenzeit losging, auch gemacht habe. Dazu muss allerdings angemerkt werden, dass meine Mutter eine ambitionierte Bäckerin ist und bei uns die Plätzchenzeit bereits Ende Oktober beginnt.
Ab jetzt wieder viel Salat und Obst, Wasser und grüner Tee und wenig Kohlenhydrate.
Und jetzt wohl der schwierigste Vorsatz: ich möchte an die ganze Kinderwunschgeschichte gelassener rangehen. Ich kann es so oder so nicht ändern, warum also der Stress? Wahrscheinlich gehört der Stress genau so wie die vielen Spritzen und alles andere einfach dazu, aber ich will versuchen gelassener damit umzugehen. Außerdem muss das Thema egal wie es ausgeht in 2014 abgeschossen werden. Dann sind es 3 Jahre - mehr Zeit meines Lebens will ich mich damit nicht beschäftigen. Natürlich ist der Wunsch ein Kind zu bekommenen, immer noch sehr stark und wird wohl auch nie ganz verschwinden, aber irgendwann muss man den Absprung schaffen. Mehr als 3 Jahre ist psychisch, physisch und finanziell nicht drinnen.
Der Hund hat es diesmal recht gut weggesteckt. Lag im Bett neben meinem Mann und hat nicht mal mit der Wimper gezuckt, als das Geballer los ging.
Da das Jahr nicht einfach so beginnen kann, ohne das es von optimistischen Vorsätzen begleitet wird hier meine:
Ich möchte die 2 Kilo Hormon- und Plätzchenfunde wieder los werden. Das ist kein übertriebener oder nicht zu schaffender Vorsatz. Müsste ich spätestens bis zum 31.01. geschafft haben.
Ich möchte mindestens 2x die Woche Sport machen. Schön wäre natürlich 3x, aber es soll ja realistisch bleiben. Bis jetzt hab ich immer nur 1x die Woche Fitnessstudio geschafft.
Ich möchte mich wieder gesund ernähren. So wie ich es auch, bis die Plätzchenzeit losging, auch gemacht habe. Dazu muss allerdings angemerkt werden, dass meine Mutter eine ambitionierte Bäckerin ist und bei uns die Plätzchenzeit bereits Ende Oktober beginnt.
Ab jetzt wieder viel Salat und Obst, Wasser und grüner Tee und wenig Kohlenhydrate.
Und jetzt wohl der schwierigste Vorsatz: ich möchte an die ganze Kinderwunschgeschichte gelassener rangehen. Ich kann es so oder so nicht ändern, warum also der Stress? Wahrscheinlich gehört der Stress genau so wie die vielen Spritzen und alles andere einfach dazu, aber ich will versuchen gelassener damit umzugehen. Außerdem muss das Thema egal wie es ausgeht in 2014 abgeschossen werden. Dann sind es 3 Jahre - mehr Zeit meines Lebens will ich mich damit nicht beschäftigen. Natürlich ist der Wunsch ein Kind zu bekommenen, immer noch sehr stark und wird wohl auch nie ganz verschwinden, aber irgendwann muss man den Absprung schaffen. Mehr als 3 Jahre ist psychisch, physisch und finanziell nicht drinnen.
Sonntag, 8. Dezember 2013
lang nichts geschrieben
... und nun, hier bin ich wieder.
Es gibt allerdings nicht viel zu berichten. Die Tage schauen momentan so aus: Aufstehen, gemeinsam in die Arbeit fahren (habe immer noch kein Auto), arbeiten, abends meist so gegen sechs Uhr irgendwo treffen und heimfahren, Hund abholen, duschen und dann möglichst früh ins Bett gehen.
Am Samstag bekomme ich zum Glück mein neues Auto. Allerdings hab ich momentan richtig Schiss zu fahren, da uns am Samstag auf dem Ring ein LKW von der Fahrbahn abgedrängt hat ... jetzt ist das Auto meiner Mutter auch ein Totalschaden (wie war das noch mal mit dem Jahr 2013?) und auch sie braucht ein neues.
Meine Periode hat sich dieses Wochenende auch mal wieder angemeldet und das nach bereits 24 Zyklustagen. Es geht genau so weiter wie vor den OP´s. Sehr kurze Zyklen und auch die Bauchweh waren heute Früh nicht ohne. Der Unterschied zu vorher ist, ich nehme eine Schmerztablette, und die hilft dann auch wenigstens. Ich bin nur froh, dass ich sie am Wochenende bekommen habe, auf mal wieder einen Fehltag in der Arbeit hätte ich nämlich gar keine Lust gehabt. Das nächste Mal, müsste ich sie Silvester bekommen. Genauso wie Silvester 2012/2013 - da lag ich den halben Tag im Bett, da ich solche Krämpfe hatte. Beim Einkauf für das abendliche Fondue saß ich eine Std. mit Wärmflasche im Auto - und mein Mann musste sich durch die Massen beim Feinkost Italiener drängen.
Es gibt allerdings nicht viel zu berichten. Die Tage schauen momentan so aus: Aufstehen, gemeinsam in die Arbeit fahren (habe immer noch kein Auto), arbeiten, abends meist so gegen sechs Uhr irgendwo treffen und heimfahren, Hund abholen, duschen und dann möglichst früh ins Bett gehen.
Am Samstag bekomme ich zum Glück mein neues Auto. Allerdings hab ich momentan richtig Schiss zu fahren, da uns am Samstag auf dem Ring ein LKW von der Fahrbahn abgedrängt hat ... jetzt ist das Auto meiner Mutter auch ein Totalschaden (wie war das noch mal mit dem Jahr 2013?) und auch sie braucht ein neues.
Meine Periode hat sich dieses Wochenende auch mal wieder angemeldet und das nach bereits 24 Zyklustagen. Es geht genau so weiter wie vor den OP´s. Sehr kurze Zyklen und auch die Bauchweh waren heute Früh nicht ohne. Der Unterschied zu vorher ist, ich nehme eine Schmerztablette, und die hilft dann auch wenigstens. Ich bin nur froh, dass ich sie am Wochenende bekommen habe, auf mal wieder einen Fehltag in der Arbeit hätte ich nämlich gar keine Lust gehabt. Das nächste Mal, müsste ich sie Silvester bekommen. Genauso wie Silvester 2012/2013 - da lag ich den halben Tag im Bett, da ich solche Krämpfe hatte. Beim Einkauf für das abendliche Fondue saß ich eine Std. mit Wärmflasche im Auto - und mein Mann musste sich durch die Massen beim Feinkost Italiener drängen.
Sonntag, 24. November 2013
das Leben geht weiter ... wenn auch nur mit den nächsten Problemen
Nach einer Woche wieder in der Arbeit und den täglichen Wahnsinn dort, rückt der letzte gescheiterte Versuch weiter und weiter in den Hintergrund. Noch dazu hatte ich mein Auto in der Werkstatt und es wurde ein nahezu Totalschaden diagnostiziert (das passiert wenn man sich zu lange in Krankenhäusern und Ärztepraxen aufhält - das Fachjargon geht einen bereits ins Blut über). Jetzt habe ich jede Menge Trouble mit Werkstätten und Sachverständigen und nebenbei suche ich noch ein neues Auto. Meins steht noch immer fahruntüchtig in der Werkstatt. Kein Auto zu haben ist wirklich sehr anstrengen, zumindest wenn man so wohnt wie wir, wo die einzige Verbindung zur Außenwelt, dass Auto ist. Die Terminkalender meines Mannes und meiner müssen aufeinander abgestimmt werden, damit dass gemeinsame in die Arbeit und wieder nach Hause fahren auch klappt. Die Wochenenden werden jetzt nicht wie geplant mit gemütlichen Glühweintrinken auf den Christkindlmarkt gefüllt, sonder mit Autos besichtigen. Juhu so hab ich mir die besinnliche Weihnachtszeit dieses Jahr nicht vorgestellt.
Langsam glaube ich, dass das Jahr 2013 diese Probleme einfach anzieht. Ist es die 13 in der Jahreszahl, die diese Sachen hervorruft. 2 OP´s, insgesamt 13 Tage Krankenhausaufenthalt, Diagnose unfruchtbar, 2 gescheitere Befruchtungen, kaputtes Auto ... ach die Wurzelkanalbehandlung Anfang 2013 hab ich ganz vergessen. Sollte ich mich einfach bis Neujahr 2014 in mein Bett legen, die Decke über den Kopf ziehen und hoffen, dass alles besser wird. Wenn das möglich wäre, würde ich das im Moment wirklich in Erwägung ziehen. Aber es muss ja weiter gehen. Und dass mache ich auch, zeige den schlechten Tagen die Stirn und freue mich über die guten und hoffe, dass 2014 alles besser wird. Insbesondere hoffe ich natürlich schwanger zu werden und ein gesundes Kind - oder auch zwei - zu bekommen.
Langsam glaube ich, dass das Jahr 2013 diese Probleme einfach anzieht. Ist es die 13 in der Jahreszahl, die diese Sachen hervorruft. 2 OP´s, insgesamt 13 Tage Krankenhausaufenthalt, Diagnose unfruchtbar, 2 gescheitere Befruchtungen, kaputtes Auto ... ach die Wurzelkanalbehandlung Anfang 2013 hab ich ganz vergessen. Sollte ich mich einfach bis Neujahr 2014 in mein Bett legen, die Decke über den Kopf ziehen und hoffen, dass alles besser wird. Wenn das möglich wäre, würde ich das im Moment wirklich in Erwägung ziehen. Aber es muss ja weiter gehen. Und dass mache ich auch, zeige den schlechten Tagen die Stirn und freue mich über die guten und hoffe, dass 2014 alles besser wird. Insbesondere hoffe ich natürlich schwanger zu werden und ein gesundes Kind - oder auch zwei - zu bekommen.
Samstag, 16. November 2013
und jetzt?
Langsam ist der Wahnsinn der letzten 4 Wochen wieder verdaut, oder zumindest in den Hintergrund gedrängt. Mein Unterleib schmerzt zwar noch wie verrückt, doch es ist bereits schon eine Verbesserung eingetreten: ich komme auch ohne starke Schmerzmittel durch den Tag.
Wie soll es jetzt weitergehen. Nicht mit dem Kinderwunsch, diesbezüglich haben wir im Januar einen Termin in unserer Kinderwunschklinik, in dem wir besprechen wollen, ob evtl. nicht doch eine Icsi für uns besser wäre. Da ich immer nur so wenige befruchtete Eier habe, kommen wir nie dazu, welche Einfrieren zu lassen. Dies wäre allerdings eine große psychische wie auch finanzielle Erleichterung für uns. Ende Februar wollen wir dann in den 3. Versuch starten. Wir haben sogar schon über die Möglichkeit eines 4. Versuches mit voller Selbstzahlung gesprochen und beschlossen diesen wenn nötig auch noch zu starten. 3 Versuche, in denen der 1. nur eine Eizelle hervorgebracht hat, sind schon sehr wenig und ich hätte immer das Gefühl meine Möglichkeiten durch diesen verpatzen Versuch nicht voll ausgeschöpft zu haben.
Aber was passiert mit meinen Blog. Soll ich weiterschreiten? Was soll ich berichten, wenn nicht über den Kinderwunsch, über den es aber definitiv bis Anfang März nichts zu berichten geben wird. Ich weiß es nicht. Ich werde es einfach mal auf mich zukommen lassen, und schauen, nach was es mir gerade ist. Vollkommen aufzuhören kann ich mir allerdings gerade nicht vorstelle, da es sehr gut tut, seine Gedanken (und sind sie noch so absurd) aufzuschreiben.
Wie soll es jetzt weitergehen. Nicht mit dem Kinderwunsch, diesbezüglich haben wir im Januar einen Termin in unserer Kinderwunschklinik, in dem wir besprechen wollen, ob evtl. nicht doch eine Icsi für uns besser wäre. Da ich immer nur so wenige befruchtete Eier habe, kommen wir nie dazu, welche Einfrieren zu lassen. Dies wäre allerdings eine große psychische wie auch finanzielle Erleichterung für uns. Ende Februar wollen wir dann in den 3. Versuch starten. Wir haben sogar schon über die Möglichkeit eines 4. Versuches mit voller Selbstzahlung gesprochen und beschlossen diesen wenn nötig auch noch zu starten. 3 Versuche, in denen der 1. nur eine Eizelle hervorgebracht hat, sind schon sehr wenig und ich hätte immer das Gefühl meine Möglichkeiten durch diesen verpatzen Versuch nicht voll ausgeschöpft zu haben.
Aber was passiert mit meinen Blog. Soll ich weiterschreiten? Was soll ich berichten, wenn nicht über den Kinderwunsch, über den es aber definitiv bis Anfang März nichts zu berichten geben wird. Ich weiß es nicht. Ich werde es einfach mal auf mich zukommen lassen, und schauen, nach was es mir gerade ist. Vollkommen aufzuhören kann ich mir allerdings gerade nicht vorstelle, da es sehr gut tut, seine Gedanken (und sind sie noch so absurd) aufzuschreiben.
Mittwoch, 13. November 2013
Pech gehabt?
Nun zwei Tage nach dem Test ist der Schock so langsam verschwunden die Endometriosekrämpfe unterstützen das Prozedere noch. Aber von vorne: ich war wirklich guter Hoffnung bis Freitag 27. Zyklustag hatte ich keine Blutungen und auch keine Anzeichen das diese bald einsetzten. Doch bereits Nachmittag ging die Migräne los. Samstag hat die Paracetamol allerdings gut geholfen und der Hoffnungsschalter wurde wieder auf "on" gestellt. Sonntag war ich zu 100 Prozent sicher schwanger zu sein. Montag wachte ich bereits wieder mit mittelmäßigen Kopfschmerzen auf und fuhr mit wieder weniger Hoffnung zum Bluttest in die Kinderwunschklinik. Mittlerweile bereits leicht heulerig. Da dort noch ein Paar gerade mit einen frischen Ultraschallbild in den Händen und ein Dauergrinsen im Gesicht durch die Gänge lief, suchte ich schleunigst das Weite. Die Zeit bis zum Anruf zog sich wie Kaugummi. Und dann das vernichtende Läuten des Handys noch mal kurzzeitige aufkeimende Hoffnung und dann: Es tut uns leid aber es hat leider nicht geklappt .... Wie eine Ohrfeige mitten ins Gesicht. Danach hab ich dann eigentlich nur noch geheult. Bis abends war dadurch dann meine Migräne so schlimm, dass ich nicht mehr grad aus schauen konnte. Diesmal fand ich es sehr sehr schlimm die Nachricht zu bekommen. Es sah alles so gut aus. Zwei fast acht-Zeller so wunderschön meine zwei kleinen Kastanien. Keine Periode bis zum 30. Zyklustag nicht einmal Schmierblutungen. Ich hab sogar davon geträumt, dass es geklappt hat und ich schwanger bin. Und trotzdem steh oder lieg ich jetzt hier mit leeren Bäuchlein. Meine Periode kommt durch die Hormone nur so nach und nach durch. Mein Unterleib krampft wie verrückt. Als würde der seelische Schmerz nicht genügen.
Lebt wohl meine zwei kleine Kastanien. Schade das es Euch bei mir nicht gefallen hat. Ich hatte so gehofft, dass Ihr bleiben würdet zumindest neun Monate. Danach hätten wir so einiges erlebt, hätten Ostern Eier ausgeblasen und bemalt, hätten im Sommer mit einem riesigen aufblasbaren Wassertier im See geplanscht, hätten im Herbst bunte Blätter gesammelt und Kürbisse ausgeschnitten, wären am St. Martinstag zusammen mit unserer Laterne um die Häuser gezogen, hätten Weihnachten Plätzchen gebacken und uns gemeinsam aufs Christkind gefreut...
Dienstag, 5. November 2013
die 2. Woche ist die schlimmste ...
Heute ist mein 24. Zyklustag und mittlerweile bin ich nervlich ein ziemliches Wrack. Die erste Woche nach dem Transfer ist immer ganz gut zu ertragen, denn schließlich ist es bis zum vermeintlichen Ergebnis noch so lange hin, dass sich das Kopfzerbrechen noch nicht lohnt. Jetzt fängt das Warten auf die rote Pest an, und bei jedem Toilettengang wird die Slipeinlage genau inspiziert. Jedes noch so komisches Vorzeichen wird verglichen mit den vermeintlichen Vorzeichen vom letzten mal, um daraus irgendetwas abzuleiten. Zum allen Übel konnte ich die letzten zwei Nächte so gut wie gar nicht schlafen. Fiel immer nur kurz in einen Sekundenschlaf und war dann wieder eine Std. wach, bis ich wieder kurz in den Schlaf gefallen bin. Heute Nacht bin ich dann doch so gegen halb vier fester eingeschlafen und habe dann bis der Wecker von meinem Mann um 5:45 Uhr geläutet hat, geschlafen. Aber eigentlich bin ich auch überhaupt nicht müde, sondern irgendwie total aufgedreht und unruhig. Vielleicht liegt es auch daran, dass ich diesmal nicht arbeite und eigentlich nur zuhause rumhänge, esse, lese und mit dem Hund gehe. Vielleicht schon zu viel Erholung? Es sind jetzt auf jeden Fall noch sieben Tage bis zum Bluttest, allerdings müsste am Wochenende normalerweise meine Mens kommen, so dass ich dann vielleicht schon eher Bescheid weiß. Die Hoffnung auf ein positives Ende ist leider nicht wieder zurückgekehrt, und ich gehe schon wieder vom Schlimmsten, nämlich das es nicht geklappt hat, aus.
Aber ein kleiner Funke in mir glaubt doch noch an meine zwei kleinen Kastanien und das sie es schaffen ....
Aber ein kleiner Funke in mir glaubt doch noch an meine zwei kleinen Kastanien und das sie es schaffen ....
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